Samstag 6.5.2006
Wiebaden Phantoms II – Rockland Raiders Stadion Europaviertel
2 Spiele, 2 Niederlagen. Wenig aufmunternd klingt die Statistik der Raiders in der noch jungen Saison, auch wenn man auf dem Papier die Fortschritte auf dem Platz nicht ablesen kann.
Und jetzt also nach Wiesbaden, wo mit dem Prospect Team der Mannschaft aus der 2. Bundesliga ein weiterer harter Brocken auf die Mannschaft um Head Coach Richard Walter wartet. Zudem fehlten den Raiders noch Linebacker „Kelly“ Augustinowski und Guard Dirk Heuser, was notwendig machte das DT Thomas Klang zwei Wege spielen musste.
Das Spiel sollte dann beginnen, und die Raiders mit dem Kick-off den Ball erhalten, doch schon kam es anders: Beim Return wurde der Ball verloren und schon musste die Defense um LB Jörg Geißler auf den Platz. Diese stoppte die Phantoms dann auch, und brachte wieder die Offense aufs Feld. Doch viel Zeit zum verschnaufen blieb der Defense nicht, denn auch die Wiebadener Defense zeigte sich hellwach und zwang die Offense der Raiders zum Punten. Nun kamen die Phantoms in Fahrt und erziehlten mit einem schönen Lauf die ersten Punkte des Spiels 6-0, die 2-Point Conversion hingegen wurde von den Raiders gestoppt. Nun lagen die Neuwieder hinten, und die Offense stand unter Zugzwang. Doch ein weiterer unnötiger Ballverlust machte die Hoffnungen zunichte.
Dies änderte sich bis Mitte des zweiten Quarters nicht, beide Teams lebten nur durch ihre Verteidigungsreihen, die Fumbles und Interceptions nach Gang produzierten, bei den Raiders schlugen hier FS Andy Meyer und Jörg Geißler besonders zu Buche.
Nun kam auch endlich die Offense der Raiders ins Rollen, und nach einem sehenswerten Drive brachte RB Oleg Marter das Leder in die Endzone der Phantoms, was den Ausgleich zum 6-6 bedeutete, da auch hier die 2-Point Conversion scheiterte.
Die Phantoms versuchten es jetzt mit der Brechstange, um kurz vor Ende der ersten Halbzeit noch einmal Punkte zu erzielen, doch die Raiders Defense liess sich nicht kalt erwischen und gab der Offense 50 Sekunden vor Schluß nochmal den Ball, und QB Kai Schummer liess sich nicht lumpen und überbrückte das Feld mit 2 Tiefen Pässen auf Steffen Klabunde und Alex Schneider für weitere 6 Punkte. Die 2-Point Conversion war nach einen Lauf von Schummer ebenso erfolgreich. 6-14 war nun der Pausenstand.
Jetzt war natürlich die Defense der Raiders gefordert. Wiesbaden wollte so schnell wie möglich den Ausgleich erzielen und drückte mit aller Macht nach vorne, bleiben aber Glücklos, unter anderem schlug augrund von Strafen sogar ein versuch an der 8-Yard Linie der Raiders fehl. Der Angriff der Raiders war auf das Verwalten des Spielstandes aus, lies mit kurzen Pässen und Laufspiel die Uhr herunterlaufen und versuchte, durch einen Langen Drive auch noch Punkte zu erzielen. Dies scheiterte zwar, aber nun befand man sich schon im Vierten Quarter, mit dem Rücken an der Wand. Doch diesmal wurden die Bemühungen der Phantoms belohnt: Mit einem Reverse erzielte Wiesbaden doch noch einen Touchdown, liess die bis dahin hellwache Defense der Neuwieder alt aussehen. Diese konnte aber die 2-Point Conversion abwehren, was die Führung mit 2 Punkten sicherte, 12-14 führten die Raiders.
Nun musste ein Onside-Kick her damit die Phantoms nochmal Punkte machen konnten, und dieser gelang dann auch noch! Doch nun konnten die Raiders von Glück sprechen, die Phantoms waren zu früh losgelaufen und mussten durch die Strafe nochmal kicken. Dieses mal konnte der Onside-Kick durch Alex Schneider gesichert werden, und die Raiders waren wieder in Ballbesitz. Die Offense liess die Zeit runterlaufen und verbrannte beide Time-Outs der Phantoms, musste sich dann allerdings nochmal vom Ball trennen. Mit einer letzten Chance versuchten die Phantoms nun den Touchdown zu erzielen, allerdings warf der Phantoms-QB unter großen Druck zu ungenau, CB Maik Bussman sagte Danke und beendete die Bemühungen mit einer Interception, woraufhin QB Kai Schummer durch abknien das Spiel beendete und die Raiders ihren ersten Sieg der Saison einfuhren.
Punkte: Oleg Marter (6), Alex Schneider (6), Kai Schummer (2)
Quelle: Homepage Rockland Raiders
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Life is a bitch, and then you die